SCHOOL FUTURES am LGK

Der LGK in Esch-sur-Alzette möchte das Projekt School Futures nutzen, um seine vielfältigen Überlegungen im Bereich Schulentwicklung zu bündeln und nachhaltig zu gestalten. Seit einigen Jahren schon gibt es immer wieder Bestrebungen an unserer Schule, die aus dem 20.Jahrhundert übernommenen „klassischen“ Lehr-/Lernarrangements zu überdenken und an die Anforderungen der Gegenwart anzupassen.
Was bisher fehlte, um die Nachhaltigkeit dieser Schulentwicklung zu garantieren, war das Zusammenfließen der Überlegungen in eine kohärente Vision, die Reformansätze an gesellschaftliche, wirtschaftliche, politische aber auch ökologische Entwicklungen knüpf.

Ziele

Wir möchten das School Futures Projekt nutzen:
– um die progressive Generalisierung des iPad-Einsatzes im Klassensaal zu begleiten und ihren pädagogischen Mehrwert kritisch zu hinterfragen;
– um den Schülern schrittweise die Komplexität der Gesellschaft zu zeigen und sie zu befähigen, in einer solchen, schnelllebigen Welt nicht nur zu bestehen, sondern zu Motoren nachhaltiger Entwicklung zu werden.

Wie wollen wir vorgehen?

Ab dem Schuljahr 2017-18 funktionieren 5 unserer 7. Klassen als iPad-Klassen. Dort wird verstärkt auf das iPad als Medium gesetzt, um neue, zukunftsorientierte und idealerweise nachhaltige Lehr-/ Lernarrangements zu erproben. Später soll der Einsatz des iPad progressive auf andere Klassen ausgeweitet werden. Wir versprechen uns damit insbesondere bessere Möglichkeiten der Binnendifferenzierung und des autonomen Lernens, was im Kontext der Reform der unteren Klassen richtungsweisend sein könnte. Die vom CSDD ausgearbeiteten Szenarien können uns daran erinnern, möglichst viele Faktoren in unsere Überlegungen mit einzubeziehen. Besonders unseren Sciences naturelles – Klassen sollten diese Szenarien helfen, die Komplexität der zukünftigen Welten ansatzweise schon am Gymnasium zu erkennen.

Was ist Nachhaltigkeit für uns?

Nachhaltigkeit ist für uns besonders in der Schulentwicklung wesentlich : es sollte das oberste Handlungsprinzip sein, wenn es darum geht, Visionen für unsere Schule zu entwickeln. Nachhaltig ist Schulentwicklung dann, wenn sie die zu Verfügung stehenden materiellen und menschlichen Ressourcen so einsetzt, dass dadurch die Schüler und Schülerinnen progressiv zu Erwachsenen mutieren, die Luxemburg durch ihr Wissen, ihr Können und ihre Wertvorstellungen als Gesellschaft weiter bringen. Bei dieser gesellschaftlichen Entwicklung soll stets nicht das bloße hic et nunc im Fokus stehen, sondern vielmehr verstärkt die Influenz der Entscheidungen von heute auf die Generationen von morgen.

Was tun wir bereits?             

Das Projet d’établissement LTE on target (2013-2017) war sicher ein erster wichtiger Schritt in Richtung nachhaltige Schulentwicklung. Schon hier ging es darum, vielfältige Initiativen in der Schulentwicklung zu bündeln und besser sichtbar zu machen. Autonomie und Motivation des Schülers waren Eckpfeiler des Projektes, und es wird eine der essentiellen Aufgaben der Cellule de développement scolaire (CDS) sein, die Erkenntnisse dieses Schulprojektes weiter in den Schulalltag einfließen zu lassen und den Elan der mannigfaltigen Ideen aufrecht zu erhalten. Nachhaltigkeit geht einher mit Kooperation und Kommunikation: in diesem Sinn ist es äußerst wichtig, Lernen als Resultat eines kooperativen und kommunikativen Ansatzes zu sehen. In diesem Sinne sind pädagogische Tage als Plattformen der Zusammenarbeit und kollegialen Verständigung eingeführt worden. Sie erlauben der Lehrergemeinschaft, die getanen Schritte kritisch zu reflektieren und weitere Vorgehensweisen zu entscheiden. Auf Schülerebene hat der LTE sich nicht zuletzt für das Anbieten der Sciences naturelles
Klassen entschieden, weil dort interdisziplinare Projektarbeit als must empfunden wird.

Kontakt

Bert Goergen
32, rue Henri Koch
L-4354 Esch /Alzette
bertrand.goergen at education.lu