Szenarien beschreiben verschiedene Möglichkeiten, wie die Welt zukünftig aussehen könnte. Dadurch können sie Herausforderungen, Ungewissheiten und Zielkonflikte aufzeigen, denen wir heute in Politik und Praxis gegenüberstehen. Gleichzeitig veranschaulichen sie jedoch auch das Gestaltungspotential, das sich den beteiligten Akteuren bietet. Durch die Erstellung der Szenarien in einem partizipativen Prozess stellen wir Fragen in Bezug auf das wechselseitige Verhältnis von Mensch und Natur, den Zustand der Ökosysteme, die Nutzung von Technologien sowie unser kulturelles und gesellschaftliches Miteinander, mitsamt unserem persönlichen Wohlbefinden und der empfundenen Lebensqualität. Das Ziel von insgesamt drei Workshops und einer Reihe von Interviews mit Meinungsführern und Entscheidungsträgern zur Erstellung der Szenarien ist es, gemeinsam mit unterschiedlichen Akteuren ein nationales Szenarien-Set zu den Herausforderungen an den Schnittstellen zwischen Wasser, Land und Energie in Luxemburg zu erstellen.
Szenarien werden immer in einem Set erstellt, in dem jedes Szenario auf ganz unterschiedliche Systemstrukturen, Veränderungen und deren Wirkung eingeht. Die Szenarien sind komplementär zueinander und lassen daher im Vergleich die Komplexität verschiedener Entwicklungspfade erkennen.
Die grundlegenden Methoden des NEXUS FUTURES-Projekts und besonders der nationalen Szenarien ermöglichen eine neuartige Verbindung von Forschung und Praxis. Somit eröffnet das Projekt allen Teilnehmer/-innen die Möglichkeit, neue Erkenntnisse für ihre jeweiligen Strategien, Maßnahmen und Prioritäten zu gewinnen, und die bestehende Praxis im Umgang mit Wasser, Land und Energie zu verbessern. Drei Workshops fanden am 18. und 19. Juni 2018, 27. November 2018 und am 29. Januar 2019 statt. Derzeitig geht die Zusammenarbeit weiter durch Arbeitsgruppen.
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