Das NEXUS FUTURES Projekt ist ein erstes Beispiel transformativer Wissenschaft in Luxemburg. Transformative Wissenschaft bettet transdisziplinäre Forschung in die Praxis ein, mit dem Ziel, neue Impulse zu setzten, um gemeinsam soziale Praktiken, bestehende Systeme und Sichtweisen auf den Umgang mit natürlichen Ressourcen zukunftsfähig zu verändern.
Das NEXUS FUTURES Projekt besteht aus drei Forschungsbereichen, die einander ergänzen:
1. Partizipativ erarbeitetes Systemverständnis von zwei Flussgebieten
Dieser Teil des Projekts umfasst Interviews, Workshops und weitere partizipative Ansätze in enger Zusammenarbeit mit zwei Flusspartnerschaften (Obersauer und Syr). Ziel ist es, Zusammenhänge und Veränderungsmöglichkeiten im Umgang mit Wasser und Boden vor Ort besser zu verstehen und neue, konkrete Nachhaltigkeitsprojekte zu formulieren.
2. Erstellung von Szenarien für den Umgang mit Wasser und Boden in Luxemburg
Aufbauend auf Workshops und Interviews in den Jahren 2018 und 2019 wird ein nationales Szenarien-Set zum zukünftigen Umgang mit Wasser und Land in Luxemburg erstellt.
3. Citizen Science für nachhaltigen Umgang mit Wasser
Dieser Teil des Projekts bietet Freiwilligen die Möglichkeit Wasserschutz, Umwelt-Monitoring und Wissenschaft aktiv mitzugestalten. In Zusammenarbeit wird ein Citizen Science Tool entwickelt, das es den Freiwilligen ermöglicht, gemeinsam erwählte Aspekte des Wasser-Umwelt-Mensch-Gefüges zu beobachten, zu dokumentieren und zu einer öffentlichen Datenbank beizutragen. Die Nutzung neuer Möglichkeiten zur Wissensgenerierung in einer vernetzten Wissensgesellschaft sollten durch realen Austausch und Erfahrungen in der Umwelt ergänzt werden.
Das NEXUS FUTURES Projekt wird durch das Ministère du Développement Durable et des Infrastructures (MDDI) und die Universität Luxemburg finanziert. Weitere Information zu den Nationalen Szenarien, der Zusammenarbeit mit den Flussgebieten Obersauer und Syr, sowie zu Citizen Science finden Sie unten.